Bericht über den im Oktober im Nationalpark Berchtesgaden abgehaltenen Workshop

Zur Feier des zwanzigjährigen Bestehens von ALPARC wurden Vertreter der Schutzgebiete in den Alpen am 12. und 13. Oktober 2015 in das Besucherzentrum Haus der Berge des Nationalparks Berchtesgaden (Deutschland) zu dem Workshop „Alpine protected areas 2030 – a shared vision for the future“ eingeladen.

Bei dieser Gelegenheit konnten die ca. 30 Teilnehmer aus allen Alpenländern ihre Sicht der Herausforderungen diskutieren, vor denen die Schutzgebiete in den kommenden Jahren stehen werden, und sich über die Prioritäten für die internationale alpenweite Zusammenarbeit in den Alpen im Rahmen des ALPARC-Netzwerks austauschen.

Bei den von Andreas Götz moderierten Gesprächsrunden kristallisierten sich mehrere Prioritäten und neue Herausforderungen heraus. Die Teilnehmer betonten eine klare Erwartung für die nächsten Jahre: Die Schutzgebiete in den Alpen müssen durch Kommunikation und Sensibilisierung einen wichtigen Beitrag leisten, um die Verbindung zwischen Mensch und Natur wieder zu beleben.

Für das Netzwerk ALPARC wurden bestimmte Prioritäten und Wünsche herausgearbeitet. In den nächsten Jahren muss ALPARC in immer stärkerem Maße eine permanente Austauschplattform für Schutzgebiete bilden, auf der Wissen, Erfahrung und innovative Ansätze ausgetauscht und geteilt werden. Das Netzwerk ALPARC muss weiterhin zur Stimme der Schutzgebiete in den Alpen werden und deren Interessen und Bedürfnisse alpenweit und auf europäischer Ebene vertreten. Es wurden zahlreiche Vorschläge für Instrumente und Gremien zur Umsetzung dieser Zielsetzungen gemacht (Organisation von Fachkonferenzen, Betreuung von Arbeitsgruppen, Internet-Plattform, usw.).

Eines ist sicher: In den nächsten Jahren wird ALPARC weiterhin ein aktives und lebendiges Netzwerk sein, in dem der Mensch im Mittelpunkt aller Aktivitäten und Anliegen steht.

Die auf dem Workshop erarbeiteten grundlegenden Konzepte werden zurzeit in die Arbeitsstrategie von ALPARC und in die neue Kommunikationsstrategie aufgenommen.

Alle genannten Dokumente werden gemeinsam mit der neuen Kommunikationsstrategie offiziell auf der Generalversammlung von ALPARC am 22. Januar 2016 vorgestellt.

Der Workshop fand am Rande der Verwaltungsratssitzung von ALPARC am 14. Oktober 2015 und der 59. Sitzung des Ständigen Ausschusses der Alpenkonvention am 15. und 16. Oktober 2015 statt.

>> Wenn Sie das Protokoll des Workshops und die dort besprochenen offiziellen Dokumente kon-sultieren möchten, wenden Sie sich bitte an: info@alparc.org